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Terrassendielen aus Hartholz, Weichholz oder WPC?

Der Vergleich.

Bei der Wahl von Terrassendielen spielen persönliche Präferenzen natürlich eine große Rolle, denn niemand möchte die Sommermonate auf einer Terrasse verbringen, die nicht den eigenen ästhetischen Vorstellungen entspricht. Zusätzlich ist es aber auch wichtig, die verschiedenen Materialeigenschaften zu kennen. Anderenfalls könnte es passieren, dass die Terrassendielen für die individuellen Anforderungen vor Ort gar nicht geeignet sind. Dann erfreuen Sie sich zwar für eine Weile am Anblick der Terrasse, aber diese Freude wird nicht von langer Dauer sein. Wir möchten Ihnen die Auswahl erleichtern und präsentieren Ihnen in diesem Blogbeitrag vom Terrassendielen Lager die Materialeigenschaften von Hartholz, Weichholz und WPC, um ihre Vor- und Nachteile am Ende direkt miteinander zu vergleichen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Hartholz, Weichholz, WPC: Die Merkmale
  2. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus Hartholz
  3. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus Weichholz
  4. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus WPC
  5. Die Unterschiede zwischen Hartholz, Weichholz und WPC im Überblick
  6. Fazit: Gewünschte Materialeigenschaften vorher festlegen

1. Hartholz, Weichholz, WPC: Die Merkmale

Ein Terrassenbelag in Dielenform besteht in der Regel aus WPC, Weichholz oder Hartholz. Somit sind schon einmal alle drei Materialien grundsätzlich für die Terrasse geeignet. Die Voraussetzungen für eine Eignung sind allerdings unterschiedlich – doch dazu später. Hier folgen erst einmal die allgemeinen Merkmale.

Der natürliche Werkstoff Holz ist optisch perfekt geeignet, um mit einer Terrasse einen harmonischen Übergang vom Haus in den Garten zu ermöglichen. Egal ob Hart- oder Weichholz, jede Holzart verfügt über eine charakteristische Farbe und Maserung, wodurch sich unzählige Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Hartholz verfügt über eine lange Lebensdauer und ist relativ widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen. Beliebtes Hartholz für Terrassendielen sind zum Beispiel die Tropenhölzer Bangkirai, Cumaru, Garapa, Ipe und Massaranduba sowie die aus europäischen Wäldern stammende Thermoesche. Weichholz punktet vor allem durch niedrige Preise und die zumeist helle, freundliche Optik. Weichhölzer sind jedoch deutlich pflegeintensiver und weniger langlebig. Typische Terrassendielen aus Weichholz sind Douglasie oder Lärche.

WPC ist die Abkürzung für Wood Plastic Composite, was bedeutet, dass der Werkstoff aus einem Gemisch aus Holz und Kunststoff (sowie diversen Additiven) besteht und industriell hergestellt wird. Der Kunststoff-Anteil beträgt maximal 40 Prozent und sorgt dafür, dass die Terrassendielen widerstandsfähiger werden als reine Holzdielen. Zudem sind sie pflegeleicht, witterungsbeständig und splittern nicht. Im Handel erhältlich sind sie als Voll- oder Hohlkammer-Profil. Massive Dielen sind robuster und teurer, Terrassendielen mit Hohlkammer-Profil sind etwas empfindlicher gegenüber der Witterung, dafür aber auch günstiger.

2. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus Hartholz

Die Vorteile von Hartholz: Fast alle Harthölzer zeichnen sich durch eine sehr hohe Dichte aus. Das macht sie nicht nur schwer, sondern auch witterungsbeständig und formstabil. Sie dehnen sich kaum aus und nehmen wenig Schmutz oder Feuchtigkeit auf. Entsprechend hoch ist auch die Belastbarkeit und die Lebensdauer. Die Optik mit Maserung und Asten sowie die diversen Farben und Schattierungen machen Holz zu einem lebendigen Material, das über eine warme und ansprechende Ausstrahlung verfügt.

Die Nachteile von Hartholz: Die hochwertige Qualität kostet seinen Preis, denn alle Harthölzer sind im oberen Preissegment angesiedelt. Die Verarbeitung ist wegen der hohen Dichte nicht so einfach wie bei leichteren Holzarten. Das meiste Hartholz stammt aus Übersee, benötigt lange Transportwege. Im Vergleich zu Weichholz sind Harthölzer eher pflegeleicht, WPC ist allerdings noch einmal deutlich pflegeleichter.

3. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus Weichholz

Die Vorteile von Weichholz: Weichhölzer sind im unteren Preissegment angesiedelt und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Terrassen, die nicht für die Ewigkeit gebaut werden. Sie sind perfekt geeignet für eine individuelle Gestaltung, denn sie sind leicht zu bearbeiten und lassen sich einfach streichen. Weichholz wie Douglasie oder Lärche stammt in der Regel aus europäischen Wäldern und verfügt somit über eine gute Ökobilanz.

Die Nachteile von Weichholz: Praktisch alle Weichhölzer werden den oberen (schlechteren) Dauerhaftigkeitsklassen zugeordnet, denn sie verfügen über keine hohe Lebenserwartung. Für die niedrige Haltbarkeit sorgt ihre ausgeprägte Anfälligkeit gegenüber Witterung, Pilzen und Insekten. Zudem ist Weichholz splitteranfällig und reißt schnell. Um dennoch eine relativ hohe Lebensdauer zu erzielen, muss der Pflegeeinsatz stark intensiviert werden. Egal ob Hart- oder Weichholz, der Naturstoff vergraut mit der Zeit und muss regelmäßig mit Pflegeölen behandelt werden – je weicher, umso häufiger.

4. Die Besonderheiten von Terrassendielen aus WPC

Die Vorteile von WPC: Im direkten Vergleich mit Holzdielen bewegt sich WPC preislich grob im mittleren bis oberen Preissegment, ist allerdings auch fast ebenso langlebig wie die robusteren Harthölzer. Terrassendielen aus WPC sind ausgesprochen pflegeleicht, widerstandsfähig und langlebig. Sie splittern nicht und kommen mit Feuchtigkeit deutlich besser zurecht als Holzdielen. Auch das Barfußlaufen ist wegen der ebenmäßigen Oberfläche angenehmer als auf Holz. Im Vergleich zu reinen Holzdielen ist WPC zwar grundsätzlich weniger gut recyclebar, da das Produkt aber bereits aus wiederverwerteten Materialien hergestellt wird, ist das wiederum positiv zu werten.

Die Nachteile von WPC: Dielen aus WPC heizen sich bei Sonneneinstrahlung stärker auf und zeigen, je nach Hersteller, große Qualitätsunterschiede. Wer es mag, wird die ruhige und gleichmäßige Optik von WPC-Dielen nicht als Nachteil empfinden, gegenüber der charakteristischen warmen Holzmaserung wirken sie aber dennoch recht gleichförmig. Terrassendielen aus WPC verwittern zwar nicht, aufgrund der Farbreifung ändert sich allerdings auch bei WPC die Farbe – in der Regel sind dies ca. zehn Prozent Abweichung vom ursprünglichen Farbton. Nach Abschluss der Farbreifung bleibt die Farbe aber beständig.

5. Die Unterschiede zwischen Hartholz, Weichholz und WPC im Überblick

Wie Sie gleich sehen werden, ist keines der Materialien der eindeutige Gewinner dieses Vergleiches. Sie sollten daher etwas genauer schauen, um herauszufinden, welche Materialeigenschaften am besten mit Ihren persönlichen Anforderungen und Präferenzen übereinstimmen:

  Hartholz Weichholz WPC
Vorteile
  • Natürliche Optik und Haptik mit warmer Ausstrahlung
  • Temperaturneutral
  • Heimische Arten sind umweltverträglich
  • Sehr langlebig
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Natürliche Optik und Haptik mit warmer Ausstrahlung
  • Heimische Arten sind umweltverträglich
  • Temperaturneutral
  • In der Regel günstig
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Pflegeleicht und einfach zu reinigen
  • Splittert und reißt nicht
  • Rutschfest und barfußfreundlich
  • Witterungsbeständig und feuchtigkeitsresistent
  • Kühle, ebenmäßige Optik
  • Sehr langlebig
Nachteile
  • Anfälligkeit für Splittern, Reißen oder Verformen
  • Vergraut mit der Zeit
  • Regelmäßige Pflege notwendig
  • Bei Nässe rutschig
  • Teuer
  • Hohe Anfälligkeit für Splittern, Reißen oder Verformen
  • Viele Äste
  • Vergraut mit der Zeit
  • Hoher Pflegeaufwand
  • Bei Nässe rutschig
  • Keine allzu lange Lebensdauer
  • Kann sich bei Sonne stark aufheizen
  • In der Regel teurer als Holzdielen
  • Teurer als viele Holzarten
  • Farbverlust durch Farbreifung
  • Bricht schneller als Holz
Verlegung
  • Evtl. muss nachsortiert und -geschliffen werden
  • Spezial-Werkzeug erforderlich
  • Fugenabstände müssen berücksichtigt werden
  • Evtl. muss nachsortiert und -geschliffen werden
  • Fugenabstände müssen berücksichtigt werden
  • Ist einfacher als bei Holzdielen

6. Fazit: Gewünschte Materialeigenschaften vorher festlegen

Die direkte Gegenüberstellung zeigt deutlich, dass Terrassendielen aus Holz und WPC unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Und selbst zwischen Hart- und Weichhölzern bestehen erhebliche Unterschiede. Voraussetzung für Ihre Entscheidung ist daher, einerseits zu wissen, welche Materialeigenschaften für Ihre Situation am wichtigsten sind. Und andererseits zu prüfen, ob Sie auch mit den jeweiligen Materialschwächen leben können. Hier einige Beispiele:

  • Sie sollten sich für Terrassendielen aus WPC entscheiden, falls Sie gerne barfuß laufen und kleine Kinder und/oder Haustiere haben, denn in allen drei Fällen ist die Splitterfreiheit eine wichtige Eigenschaft. Auch für eine Poolumrandung eignet sich WPC wegen seiner Feuchtigkeitsresistenz besser als Holz.
  • Sie sollten sich für Terrassendielen aus Hartholz entscheiden, falls Sie besonders großen Wert auf eine ebenso natürliche wie stilvolle Ausstrahlung Ihrer Terrasse legen und die Höhe der Kosten keine große Rolle spielt.
  • Sie sollten sich für Terrassendielen aus Weichholz entscheiden, falls Ihre Terrasse komplett überdacht ist, Sie nur über ein kleines Budget verfügen und gerne bereit sind, viel Zeit in die Pflege der Dielen zu investieren. Trotzdem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass eine Terrasse als Weichholz nicht ewig halten wird.