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Terrassendielen für die Dachterrasse?

Mit Terrassendielen eine Dachterrasse bauen.

Die Dachterrasse zählt mit Recht zu den beliebtesten Rückzugsorten in urbanen Gebieten. Den Blick über die Dächer der Stadt schweifen lassen, dem Trubel in den engen Gassen entfliehen – ein Stück Lebensqualität. Aufgrund der besonderen Location unterscheidet sich die Dachterrasse allerdings in einigen Punkten deutlich von der normalen Terrasse im Garten. Besonders der Aufbau ist heikler. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, worauf es genau ankommt und welche Terrassensysteme sich am besten für die Montage einer Wohlfühloase auf dem Dach eignen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Terrasse auf dem Dach: Die Planungsphase
  2. Die Unterkonstruktion
  3. Die Decklage
  4. Wie lässt sich eine Dachterrasse aus Terrassendielen begrünen?
  5. So reinigen Sie Ihre Dachterrasse aus Terrassendielen
  6. Fazit: Schlüsselelemente beim Dachterrassenbau

1. Terrasse auf dem Dach: Die Planungsphase

Eine Dachterrasse ist im Vergleich mit der „normalen“ Variante im Garten ein kleines Stück komplizierter. Da wird es hier nicht mit einer natürlichen Umgebung zu tun haben, müssen in der Planungsphase mehr Punkte bedacht werden als bei der klassischen Variante.

Rechtliche Bedingungen: Darf ich auf meinem Dach überhaupt eine Terrasse bauen? Wie sieht das mit den Verpflichtungen gegenüber meinen Nachbarn aus, wie mit dem Brandverhalten? Welche Bauvorschriften gibt es?

Regenwasser: Die Abführung des Regenwassers ist auf einer Dachterrasse eine weitaus kompliziertere Angelegenheit als auf dem Boden. Wie lässt sich die Dachkonstruktion am effektivsten entwässern? Welche Mindestdimension ist bei der Entwässerung zu beachten?

Abdichtung: Dächer sind üblicherweise ohnehin abgedichtet, klassisches Beispiel ist das Bitumendach. Bevor Sie aber mit Terrassendielen eine Dachterrasse bauen, sollten Sie sich vergewissern, dass die Abdichtung intakt ist und falls nötig Ausbesserungsarbeiten durchführen. Über dem vorhandenen Dach muss dennoch eine weitere Abdichtung ausgebracht werden. Beliebte Abdichtungsarten sind PE-Folien (Dampfsperren), PU- oder Bitumenbahnen bzw. ein Durchwurzelungsschutz.

Konstruktionsweise: Welche ist die passende Verlegerichtung? Um das Ablaufen des Regenwassers zu gewährleisten, muss ein Gefälle von 1-2 % vom Haus wegführen. Wo platziere ich die Wartungszugänge? Wie viele davon sind notwendig?

Holzart: Welche Terrassenhölzer verwende ich? Entscheide ich mich für Massivdielen? Soll es Tropenholz werden? Welche Gebrauchsklassen bzw. Resistenzklassen sind nötig? Eignen sich WPC-Dielen oder Dielen aus einem anderen Verbundwerkstoff vielleicht besser als Holzdielen?

2. Die Unterkonstruktion

Der größte Unterschied zwischen einer Garten- und einer Dachterrasse ist mit Sicherheit die Unterkonstruktion. Denn nicht jedes Dach bietet den Luxus eines Betonuntergrundes, in manchen Fällen muss man einfach vorsichtiger vorgehen. Aber keine Sorge, den Traum von der eigenen Terrasse auf dem Dach müssen Sie deshalb natürlich nicht begraben. Es gibt drei (Haupt)Möglichkeiten, wie Sie trotz der besonderen Ausgangslage einen guten Unterbau für die Dachterrasse aus Terrassendielen schaffen können:

Bei allen drei Varianten ist eine Sache ganz wichtig: Wie in Punkt eins bereits beschrieben, dürfen sie nur auf einer ausreichenden Abdichtung konstruiert werden. Jetzt aber zu den einzelnen Möglichkeiten:

  • Vorhandene Kiesschicht: Betonplatten diesen als Auflagepunkte auf denen die Terrasse errichtet wird. Wie immer bei einer Dachterrasse empfehlen wir einen geschlossenen Rahmen mit Querlatten aus Aluminium zu erstellen.
  • Flachdach aus Beton: Die Unterkonstruktion darf auf gar keinen Fall im Boden befestigt werden! Zweiter wichtiger Tipp: Um das Gewicht zu reduzieren, empfehlen wir zu 100 % die Verwendung von Aluminiumleisten. Die sind deutlich leichter als Konstruktionsleisten aus Holz und viel länger haltbar. Um die notwendige Stabilität zu garantieren, raten wir zum Bau eines sogenannten verwindungssteifen Unterkonstruktionsrahmens. Dazu werden zwischen die längs verlaufenden Montageleisten kürzere Querelemente versetzt im 90°-Winkel befestigt (mit Winkelverbindern). Damit der Untergrund über all die Jahre garantiert keinen Schaden nimmt, bringen Sie unter der Unterkonstruktion idealerweise Bauschutzmatten aus. Vorhandene Höhenunterschiede lassen sich am einfachsten mit Gummigranulatpads ausgleichen.
  • Bitumendach mit stärkerer Neigung: Da Stelzlager höhenverstellbar sind, lassen sich Unebenheiten im Terrassenaufbau besonders einfach ausgleichen. Damit sie die Decklage auch wirklich tragen können, ist ein fester Untergrund wichtig. Platzieren Sie unter den Stelzlager im Notfall eine weitere Schutzfolie um die Bitumenbahnen nicht zu beschädigen. Mit Aluminiumprofilen bauen Sie einen geschlossenen Rahmen mit den entsprechenden Querstreben. Terrassenpads aus Gummigranulat helfen zum Ausgleich kleinerer Unebenheiten.

3. Die Decklage

Mit Terrassendielen eine Dachterrasse zu bauen ist die beliebteste aller Varianten. Sie können auch mit Beton- oder anderen Platten arbeiten, wir möchten uns an dieser Stelle aber rein auf die Terrassendiele-Variante konzentrieren.

Was das Material für den Oberbelag betrifft, ist Holz der absolute Klassiker. Der Naturwerkstoff bleibt in Sachen Optik einfach unschlagbar. Besonders beliebt ist Tropenholz. Dieses hat aufgrund seiner Wachstumsbedingungen keinerlei Probleme mit Feuchtigkeit und ist durchwegs in den besten Dauerhaftigkeitsklassen zu finden. Weitere Pluspunkte: Das Quell- und Schwindverhalten ist nicht sehr stark ausgeprägt.

Eine andere Alternative, die in den letzten Jahren stetig an Beliebtheit gewonnen hat, ist Verbundwerkstoff. Zum Beispiel WPC, also Wood-Plastic-Composite. Die Mischung aus Holzmehl, Kunststoffen und diversen Additiven bringt eine hohe Widerstandsfähigkeit und eine beeindruckende Langlebigkeit mit. Zudem überrascht der Verbundwerkstoff mit einer Optik, die jener von Holz zum Verwechseln ähnlichsieht. Nachschleifen und das Ausrichten von Verzug entfällt bei diesem Werkstoff und die Verlegung geht schneller von der Hand.

Wie Sie die Terrassendielen Ihrer Dachterrasse auf den bereits verlegten Konstruktionshölzern des Unterbaus befestigen, bleibt Ihre Entscheidung. Die klassische Verschraubung von oben ist am wenigsten aufwendig. Allerdings erzeugt die Befestigung mittels Montageclips eine gänzlich schraubenfreie Optik.

4. Wie lässt sich eine Dachterrasse aus Terrassendielen begrünen?

Wie eine Terrasse im Garten lässt sich auch eine Dachterrasse grundsätzlich begrünen. Da die Pflanzen allerdings ein zusätzliches Gewicht und ein nicht unerhebliches Mehr an Feuchtigkeit bedeuten, müssen die Statik und die Abdichtung genau beachtet werden.

Die einfachste Variante ist es, einfach Pflanzenkübel und -tröge aufzustellen. Wer es gerne etwas ausgefallener hätte, der kann sich einen Dachgarten zulegen. Dafür müssen Sie zunächst eine wurzelfeste Folie ausbringen, auf dieser eine Drainageschicht aufschütten und ein Vlies darüberlegen. Mit einer wasserspeichernder Schicht Erde (inkl. Substrat) schaffen Sie die Grundlage für das Wachstum von Pflanzen.

5. So reinigen Sie Ihre Dachterrasse aus Terrassendielen

Für welches Terrassensystem, welche Decklage welche Montageleisten oder Konstruktionsleisten Sie sich am Ende auch immer entschieden haben, die Reinigung und regelmäßige Pflege Ihre Dachterrasse aus Terrassendielen ist nötig, um eine möglichst lange Lebensdauer zu garantieren. In diesem Punkt gibt es zur klassischen Gartenterrasse allerdings keine Unterschiede.

Das Holz oder der Verbundwerkstoff ist denselben Witterungsbedingungen ausgesetzt und reagiert auf die gleiche Art und Weise. Reinigen Sie die Oberfläche regelmäßig und gönnen Sie den Terrassendielen aus Holz zweimal im Jahr eine Behandlung mit Pflegeöl. Nur wer sich gut um seine Dachterrasse aus Terrassendielen kümmert, wird auch lange Zeit Freude an ihr haben.

6. Fazit: Schlüsselelemente beim Dachterrassenbau

Der Bau einer Dachterrasse stellt eine attraktive Möglichkeit dar, einen privaten Freiraum in städtischen Umgebungen zu erschaffen. Im Kern erfordert dieser Prozess eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung spezieller Aspekte wie rechtliche Rahmenbedingungen, eine adäquate Regenwasserabführung, eine gründliche Abdichtung sowie eine durchdachte Auswahl von Materialien und Konstruktionsmethoden. Die richtige Wahl der Unterkonstruktion und der Deckbeläge, ob Holz oder WPC, ist für die Funktionalität und Ästhetik der Terrasse entscheidend. Eine regelmäßige Pflege gewährleistet zudem die Langlebigkeit des neuen Lieblingsortes über den Dächern.