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Terrassendielen Kaufberatung

Holz und WPC: Was ist beim Kauf von Terrassendielen zu beachten?

Terrassendielen sind in vielen verschiedenen Werkstoffen erhältlich. Dennoch treffen die meisten Terrassenbesitzer ihre Kaufentscheidung zwischen Holz- und WPC-Dielen, denn beide Produkte bieten unumstrittene Vorteile. Oft ist es dann schlicht eine Geschmacksfrage, ob Terrassendielen aus Holz oder WPC favorisiert werden. Aber im Laufe der Zeit haben wir auch festgestellt, dass sich manche Kunden eine Kaufberatung wünschen. So können sie besser entscheiden, welche Eigenschaften bei Terrassendielen definitiv eine wichtige Rolle spielen und welche vielleicht im Einzelfall zu vernachlässigen sind. Deshalb informieren wir Sie in diesem Blogbeitrag über die entscheidenden Auswahlkriterien von Holz- und WPC-Dielen. Selbstverständlich finden Sie Terrassendielen aus beiden Materialien in großer Auswahl in unserem Onlineshop.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Grundsätzliche Unterschiede zwischen Terrassendielen aus Holz und WPC
  2. Budget: Wie teuer darf es für welche Qualität werden?
  3. Beständigkeit: Wie lange sollen die Terrassendielen mindestens halten?
  4. Optik und Haptik: Welches Ambiente bevorzugen Sie auf Ihrer Terrasse?
  5. Standort: Welchen Witterungsbedingungen sind die Terrassendielen ausgesetzt?
  6. Pflegeaufwand: Wie viel Zeit sind Sie bereit, in Reinigung und Pflege zu investieren?
  7. Nachhaltigkeit: Auch beim Dielenkauf auf den Schutz von Umwelt und Klima achten?
  8. Wie entscheiden? Unser Resümee

1. Grundsätzliche Unterschiede zwischen Terrassendielen aus Holz und WPC

Holz ist ein ursprünglicher und natürlicher Werkstoff, der Harmonie und Gemütlichkeit verbreitet. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind wegen der vielen verschiedenen Holzarten sehr umfangreich, aber in jedem Fall zeigt Holz immer einen unverwechselbaren Charakter, der durch andere Materialien kaum zu erzeugen ist. Bei Feuchtigkeit dehnen sich Holzdielen aus und sie ziehen sich nach dem Abtrocknen wieder zusammen. Damit sich die Dielen bei diesem Vorgang, dem sogenannten „Arbeiten“, nicht gegenseitig beschädigen, werden sie immer mit einem Fugenabstand verlegt. Für Terrassendielen kommen Hartholz, Thermoholz und zum Teil auch Weichhölzer infrage.

WPC ist ein Holz-Kunststoff-Gemisch (Wood Plastic Composite), das in optischer Hinsicht wesentlich zurückhaltender ist als Holzdielen. Dennoch wird bei der Herstellung in den meisten Fällen versucht, die ebenso beliebte wie charakteristische Holz-Maserung zu imitieren. Gerade im Außenbereich besitzt WPC entscheidende Vorteile gegenüber Holz: WPC-Dielen splittern nicht, sind einfacher zu verlegen, witterungsbeständiger und auch pflegeleichter.

2. Budget: Wie teuer darf es für welche Qualität werden?

Wenn Sie sich bei der Auswahl Ihrer Terrassendielen auf seriöse Anbieter beschränken, wird es in der Regel so sein, dass Sie eine umso bessere Qualität und Beständigkeit erhalten, je höher der Materialpreis ist. Aber nicht immer ist es die klügste Wahl, sich für die beste Qualität zu entscheiden. Vielleicht ist die Terrasse ohnehin nicht für die Ewigkeit geplant oder sie ist überdacht, weshalb die Terrassendielen der Witterung nicht so stark ausgesetzt sein werden. Wird die Terrasse dagegen stark frequentiert oder wird vor Sonne, Regen und Wind kaum geschützt, lohnt es sich, mehr Geld in widerstandsfähige Terrassendielen zu investieren.

Bei WPC haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, sich für sehr belastbare Vollprofile zu entscheiden oder auf die günstigeren Hohlkammerdielen zurückzugreifen. Bei Holz sind es Nadelhölzer wie Douglasie oder Lärche, die im unteren Preissegment liegen und eine entsprechend kürzere Lebensdauer aufweisen. Heimische Harthölzer liegen meistens im mittleren Bereich. Thermoholz und Tropenhölzer sind die teuersten und haltbarsten Holz-Varianten für Terrassendielen.

Unsere Sparpreis-Empfehlung

Wer kein großes Budget zur Verfügung hat, kann bei attraktiven Terrassendielen dennoch fündig werden. Bei WPC bieten sich Hohlkammer Dielen an und bei Holz die Weichhölzer. Wir empfehlen mit Douglasie und Lärche zwei Hölzer aus der Dauerhaftigkeitsklasse 3. Sie bieten für kleines Geld überraschend viele positive Eigenschaften: Vor allem sind sie sehr dicht, stabil sowie Insekten- und pilzresistent. Zudem verfügen sie über eine hohe Festigkeit.

3. Beständigkeit: Wie lange sollen die Terrassendielen mindestens halten?

Die Lebensdauer von Terrassendielen ist ein wichtiges Kriterium, denn sie kann grob zwischen 15 und 25 Jahren schwanken. Manchmal ist es nicht so wichtig, dass die Terrasse möglichst lange hält, denn vielleicht soll sie nur für einige Jahre genutzt werden. Dann kann auf günstiges und weniger beständiges Holz zurückgegriffen werden. Aber in der Regel ist eine lange Lebensdauer wünschenswert, und dann sollten Sie nicht nur die Beständigkeit des Materials berücksichtigen, sondern auch auf den Untergrund, die Unterkonstruktion, die Witterungsbedingungen und Ähnliches beachten.

WPC ist durch den Kunststoffanteil grundsätzlich etwas beständiger als Holz, aber das hängt auch in erheblichem Maße von der Holzart – und dem Preis – ab. Für Holz gilt hier derselbe Richtwert wie für den Preis unter Punkt 2: Nadelhölzer zählen zu den Weichhölzern und sind am wenigsten beständig. Heimische Harthölzer verfügen über eine durchschnittliche Beständigkeit und Tropenhölzer sind der beste Garant für eine besonders lange Lebensdauer. Beachten Sie im Zweifelsfall die ausgewiesenen Dauerhaftigkeitsklassen von 1 bis 5, wobei Terrassendielen der Klasse 1 am beständigsten sind. Darunter fallen zum Beispiel die Holzarten Cumaru, Ipe und die heimische Thermoesche.

Unsere Preis-Leistungs-Empfehlung

Das Tropenholz Garapa stammt aus Südamerika, ist ausgesprochen beständig und verfügt über eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Dennoch gehört es nicht zu den teuersten Hölzern. Schauen Sie doch einfach einmal in unserem Onlineshop, ob das Holz mit seiner honiggelben Farbe auch Sie überzeugen kann!

4. Optik und Haptik: Welches Ambiente bevorzugen Sie auf Ihrer Terrasse?

Wie Terrassendielen aussehen oder sich anfühlen sollen, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks und der eigenen Vorlieben. Aber auch bei diesem Kriterium gibt es einiges zu bedenken. Zum Beispiel sollten Sie darüber nachdenken, wie sich das bevorzugte Material im Laufe der Zeit verändert.

Holz punktet in der Regel bei Fragen der Natürlichkeit und zunächst auch unter optischen Aspekten. Holzdielen sind allerdings nicht UV-beständig und vergrauen mit der Zeit. Um das zu verhindern, müssen Terrassendielen aus Holz regelmäßig nachbehandelt werden. Bei der Haptik wird es ebenfalls ambivalent, denn Holzdielen fühlen sich zwar sehr angenehm an, doch kann das Barfußlaufen durchaus gefährlich werden, da Holz auf lange Sicht zum Splittern neigt. Die Optik von WPC ist weniger charaktervoll, dafür aber ruhig und gleichmäßig, was im passenden Umfeld ebenfalls sehr ansprechend aussehen kann. Durch den Kunststoffanteil wirkt die Haptik von WPC weniger natürlich, die Dielen sind dafür aber praktisch splitterfrei. Bei WPC setzt direkt nach dem Verlegen eine Farbreifung ein, die deutlich sichtbar sein kann. Ist dieser Prozess aber nach einigen Monaten abgeschlossen, ändert sich die Optik von WPC-Dielen allerdings nicht mehr.

Die Optik-Empfehlung

Unser Favorit in Sachen Attraktivität ist ganz klar die Thermoesche. Dieses spezielle Holz wird wärmebehandelt, was sowohl qualitative als auch optische Veränderungen bewirkt. Das Eschenholz wird wetterfester und beständiger, der Farbton verändert sich ins Dunkelbraune mit einer leichten Tendenz zum Rötlichen. Wenig Astlöcher und eine dezente Maserung sorgen für eine ausgesprochen elegante Ästhetik.

5. Standort: Welchen Witterungsbedingungen werden die Terrassendielen ausgesetzt?

Auch der Standort und die Himmelsrichtung sollten bei der Wahl der Terrassendielen berücksichtigt werden. Während es im Norden und Osten überwiegend so schattig ist, dass Regen und Feuchtigkeit schlecht trocknen, ist es im Süden und Westen eher die intensive Sonneneinstrahlung, die den Bodenbelag strapaziert.

Nicht jede Holzart ist gleich empfindlich, aber generell ist Holz deutlich anfälliger gegenüber Feuchtigkeit als WPC. Mit Sonneneinstrahlung kommt Holz dagegen recht gut klar – Terrassendielen aus Holz können im Sommer zwar auch sehr warm werden, heizen sich aber nicht so stark auf wie WPC-Dielen. Holz eignet sich daher grundsätzlich eher für sonnige bzw. überdachte Standorte, WPC ist die bessere Variante für Terrassen, die Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt sind.

6. Pflegeaufwand: Wie viel Zeit sind Sie bereit, in Reinigung und Pflege zu investieren?

Selbst wenn Sie grundsätzlich bereit sind, für Ihre Lieblings-Dielen einen hohen Pflegeaufwand zu betreiben, lohnt es sich, dieses Kriterium zu beachten, denn es fällt bei WPC und den diversen Holzarten durchaus unterschiedlich aus. Und wer würde sich nicht freuen, wenn sich unter den Favoriten auch Terrassendielen befinden, die kaum Zeit und Aufmerksamkeit benötigen?! Aber nicht nur das Material spielt eine Rolle, sondern auch die Oberfläche. Glatte Oberflächen sind immer pflegeleichter als zum Beispiel geriffelte.

WPC ist besonders pflegeleicht, denn es muss zwar regelmäßig von Schmutz befreit werden, Pflege benötigen Terrassendielen aus WPC jedoch so gut wie gar nicht. Holz reagiert empfindlicher auf die Witterungseinflüsse und benötigt daher mehr Pflege. Holzdielen sollten nach der Ersteinpflege ein bis zweimal im Jahr nachbehandelt werden. So bleibt Holz auch im Freien robuster, splittert weniger schnell und behält länger sein ursprüngliches Aussehen.

7. Nachhaltigkeit: Auch beim Dielenkauf auf den Schutz von Umwelt und Klima achten?

Wer sich mit natürlichen Materialien umgeben möchte, die möglichst auch noch Umwelt und Klima schützen, sollte trotz der guten Qualität auf Tropenhölzer verzichten. Allein die langen Transportwege sorgen dafür, dass die Öko-Bilanz negativ ausfällt. Stattdessen sollten Sie Ihre Auswahl auf WPC und heimische Hölzer beschränken.

WPC ist in der Regel ein ressourcenschonendes Material, da der Holzanteil aus Sägemehl besteht, also quasi ein Abfallprodukt ist. Wie umweltfreundlich Terrassendielen letztendlich sind, hängt aber auch von Wiederverwertbarkeit ab – je nach Produkt werden WPC-Dielen nach dem Gebrauch recycelt oder verbrannt. Holz aus heimischen Wäldern und nachhaltigem Anbau ist in jedem Fall zu empfehlen.

Unsere Nachhaltigkeits-Empfehlung

Terrassendielen aus Douglasie sind unser Favorit bei Nachhaltigkeit. Ursprünglich stammt die Douglasie zwar aus Nordamerika, wurde aber schon im 19. Jahrhundert in Europa kultiviert. Das rotbraune Holz ist robust und optisch attraktiv mit einer auffälligen Maserung und dennoch erschwinglich. Auch die elegante Thermoesche ist eine gute Wahl, aber um einiges teurer.

8. Wie entscheiden? Unser Resümee

Beim Kauf von Terrassendielen zwischen Holz und WPC entscheidet vor allem die persönliche Präferenz, da beide Materialien ihre Vorzüge haben. Holz bietet Natürlichkeit und eine warme Ausstrahlung, bedarf jedoch mehr Pflege. WPC ist dagegen pflegeleicht und witterungsbeständig, wirkt aber weniger natürlich. Wichtige Auswahlkriterien sind Budget, Beständigkeit, Optik, Standortbedingungen, Pflegeaufwand und Nachhaltigkeit. Eine gut informierte Entscheidung berücksichtigt diese Aspekte, um die Terrasse nach eigenen Bedürfnissen und Vorlieben zu gestalten.