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Überdachungen für die Terrasse?

Welches Material ist geeignet?

Bei angenehmen Temperaturen ist die Terrasse der perfekte Ort zum Entspannen und Genießen. Aber auch bei sommerlichen Temperaturen können Regen, frischer Wind oder auch zu intensive Sonneneinstrahlung den Aufenthalt jederzeit ungemütlich machen. Das kann besonders unerfreulich sein, wenn zum Beispiel ein lange geplanter Grillabend mit Gästen buchstäblich ins Wasser fallen muss. Mit einer Terrassenüberdachung sind Sie dagegen vollständig unabhängig und können die Familie, Ihre Gäste und sämtliches Terrassenmobiliar vor diversen Wetterkapriolen schützen – und die Zeit im Freien fast auf das ganze Jahr ausdehnen. Allerdings ist die Planung einer stabilen Überdachung auf der Terrasse etwas anderes als der Kauf eines portablen Sonnenschirms und sollte daher wohl überlegt sein. Worauf Sie dabei achten sollten und welche Materialien für eine Terrassenüberdachung überhaupt infrage kommen, verraten wir Ihnen im aktuellen Blogbeitrag vom Terrassendielen Lager.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Worauf muss ich beim Kauf einer Überdachung für die Terrasse achten?
  2. Welche Materialien eignen sich für das Terrassengerüst?
  3. Welche Materialien eignen sich für die Dacheindeckung?
  4. Wie verhält es sich mit der Baugenehmigung?
  5. Tipps für den Bau einer Terrassenüberdachung
  6. Fazit: Ein Terrassendach ist mehr als nur Schattenspender

1. Worauf muss ich beim Kauf einer Überdachung für die Terrasse achten?

Eine Terrassenüberdachung besteht aus einem Gerüst und einer Dacheindeckung. Für beides müssen Sie ein geeignetes Material finden, das zur Architektur und dem Stil des Hauses passt, aber auch Ihren individuellen Gewohnheiten auf der Terrasse entgegenkommt. Darüber hinaus sollten Sie einige weitere Punkte in Ihre Planung mit einbeziehen:

  • Wie jedes andere Dach benötigt auch die Überdachung einer Terrasse eine Dachrinne. Sie sollten sich also frühzeitig Gedanken über eine sinnvolle Entwässerung und eine entsprechende Dachneigung machen – fünf Grad sollten es mindestens sein, damit Regenwasser gut abfließen kann.
  • Treffen Sie Ihre Materialauswahl nicht nur nach ästhetischen Merkmalen, sondern achten Sie unbedingt auch auf eine lange Lebensdauer.
  • Je nachdem, welche Innenräume an die Terrasse anschließen, sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie sich für eine blickdichte Überdachung entscheiden sollten. Denn diese wird dem angrenzenden Wohnraum vor allem im Winter einiges an Licht wegnehmen, im Sommer dagegen erhält auch der Innenraum mehr kühlenden Schatten.
  • Auch die Lage der Terrasse kann bei der Entscheidung zwischen blickdicht und transparent eine Rolle spielen. Eine Südterrasse spricht eher für eine lichtundurchlässige Version, eine Terrasse mit wenig intensiver Sonneneinstrahlung eher für eine transparente Lösung.
  • Wie wäre es mit einer Beschattung aus Solarzellen? Es gibt sie blickdicht oder lichtdurchlässig. So schützen Sie sich nicht nur vor der Sonne, sondern können ihre Energie sogar noch für Ihren eigenen Strom nutzen.

2. Welche Materialien eignen sich für das Terrassengerüst?

Bei geeigneten Materialien für das Terrassengerüst ist die Auswahl überschaubar. Sie hängt natürlich auch davon ab, wie die geplante Dacheindeckung aussehen soll und wie schwer sie ist. Und natürlich müssen die Träger auch zum Stil des Hauses passen.

Terrassengerüst aus Holz

Bei Holz ist die Sache klar: Wann immer der Werkstoff für die Außen- oder Inneneinrichtung zum Einsatz kommt, wird das Umfeld gemütlicher und wohnlicher – das gilt für Möbel ebenso wie für Fußböden oder Dächer. Eine Terrassenüberdachung aus Holz ist preiswerter als Aluminium oder Stahl, sie ist allerdings auch relativ pflegeintensiv, denn sie muss regelmäßig geölt oder lasiert werden. Mit der richtigen Pflege ist Holz dann allerdings sehr stabil und langlebig. Der Werkstoff ist außerdem wärmedämmend, nachhaltig sowie leicht und flexibel zu verarbeiten. Holz zeigt zwar mit der Zeit einige Gebrauchsspuren, kann dafür aber auch in die Terrassengestaltung integriert werden – zum Beispiel können problemlos Nägel eingeschlagen werden.

Terrassengerüst aus Aluminium

Eine Terrassen-Konstruktion aus Aluminium verleiht der Terrasse ein elegantes und modernes Ambiente, das auch eine individuelle Optik zulässt, denn mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Farben. Das Material ist sehr hochwertig und robust, extrem wetterbeständig und pflegeleicht. Da Aluminium außerdem sehr leicht ist, kann der Aufbau sehr einfach realisiert werden. Natürlich haben all diese Vorteile auch ihren Preis: Mit einer Aluminium-Überdachung sind einige Kosten verbunden. Zudem muss die gesamte Konstruktion gut geplant werden, damit sich das Aluminium im Nachhinein nicht verbiegt. Deshalb muss das Gerüst möglichst gut im Boden verankert und professionell verschraubt werden.

Terrassengerüst aus Stahl

Im Vergleich mit Holz und Aluminium schneidet Stahl hinsichtlich der Stabilität und Beständigkeit mit Abstand am besten ab. Zudem ist Stahl praktisch wartungsfrei. Aber auch bei Stahl spielt der Kostenfaktor eine Rolle, denn der Werkstoff ist teuer und schwer. Eine Stahl-Konstruktion sollte daher besser von professionellen Handwerkern montiert werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Ein weiterer Nachteil ist die Rostanfälligkeit. Eine feuerverzinkte Schutzschicht schützt zwar vor dem Rosten, aber auch nur solange sie unversehrt bleibt. Es ist deshalb nicht möglich, für Deko-Elemente zum Beispiel Löcher in die Stahlträger zu bohren.

3. Welche Materialien eignen sich für die Dacheindeckung?

Damit Sie im Trocknen und im Schatten sitzen können, benötigt das Gerüst der Terrassenüberdachung noch eine Eindeckung, wahlweise lichtundurchlässig oder transparent. Bei transparenten Lösungen können unterhalb des Dachs installierte Markisen oder Sonnensegel für die notwendige Beschattung sorgen. Ein wichtiger Punkt ist darüber hinaus die Frage, wie das Dach möglichst einfach sauber gehalten werden kann.

Design-Tipp: Falls Sie Pflanzen lieben und einen grünen Daumen haben, kommt für Sie vielleicht auch eine Dachbegrünung oder eine Pergola ohne komplette Dacheindeckung infrage. Letzteres ist zwar zum Teil regendurchlässig, optisch ist ein prächtig beranktes Lamellendach aber eine ganz besondere Attraktion, die einige andere Überdachungen zumindest bei schönem Wetter blass aussehen lässt.

Dacheindeckung aus Glas

Eine Dacheindeckung aus Glas besteht immer aus Verbundsicherheitsglas, das aus zwei Schichten Glas besteht und mit einer reißfesten Folie versehen ist. So müssen Sie definitiv keine Angst vor herunterfallenden Scherben haben. Davon abgesehen ist Glas absolut witterungsbeständig, robust und pflegeleicht. Wobei der entscheidende Vorteil von Glas natürlich die hohe Lichtdurchlässigkeit und Transparenz ist. Sie kann durch schmutzabweisende Oberflächenveredelungen auch noch soweit konserviert werden, dass ein derartig präpariertes Glasdach immerhin nur noch ein- bis zweimal im Jahr gereinigt werden muss. Glas ist allerdings schwer und benötigt daher eine besonders stabile Unterkonstruktion. Die Kosten für Sicherheitsglas sind außerdem hoch.

Dacheindeckung aus Metall

Für ein Metall-Terrassendach wird gerne Aluminium und Stahl verwendet, denn dann können Gerüst und Dach aus demselben Material gewählt werden. Aber auch Edelstahl, Zink und Kupfer sind beliebte Metalle für eine Überdachung. Metall ist generell robust, stabil und sehr pflegeleicht. Stahl ist sogar komplett wartungsfrei, Aluminium beinahe. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings die Tatsache, dass es sehr laut wird, wenn Regen auf Metall fällt, daran wird sicher nicht jeder Gefallen finden. Darüber hinaus gehören Terrassenüberdachungen aus Metall zu den höherpreisigen Lösungen.

Dacheindeckung aus Kunststoff

Besonders praktisch an Platten aus Kunststoff ist die Vielfalt – sie sind in zahlreichen Farben erhältlich. Sie müssen sich außerdem nicht zwischen lichtundurchlässig oder transparent entscheiden, sondern können auch Zwischentöne wählen. Zudem ist Kunststoff ein sehr leichter Werkstoff, der sich nicht nur gut verarbeiten lässt, sondern auch die Stützpfeiler der Terrassen-Konstruktion weniger stark belastet. Für ein Kunststoff-Dach werden entweder Doppelstegplatten aus Polycarbonat oder Acryl verwendet oder einfache Wellplatten. Doppelstegplatten werden aus zwei Einzelpatten gefertigt, die durch die namengebenden Stege miteinander verbunden werden. Besonders bei kühlen Temperaturen bieten Doppelstegplatten einige Vorteile, denn sie sind wärmeisolierend, deshalb bleibt es unter ihnen länger warm und gemütlich. Generell sind Überdachungen aus Kunststoff schlag- und witterungsbeständig, bruchsicher und kostengünstig. Die Oberfläche kann bei falscher Pflege allerdings verkratzen und grün werden. Zudem darf ein Dach aus Kunststoff nicht betreten werden, die regelmäßige Reinigung ist daher anspruchsvoll.

4. Wie verhält es sich mit der Baugenehmigung?

Als Hauseigentümer können Sie zwar viele tolle Ideen entwickeln, wie so eine Überdachung am besten aussehen sollte, aber einfach los bauen sollten Sie nicht. Es gibt zahlreiche Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Auch die Statik muss ab einer bestimmten Größe von offizieller Stelle geprüft werden. Damit Sie also keine böse Überraschung erleben, sollten Sie vor dem Baubeginn dringend eine Genehmigung beim zuständigen Bauamt einholen. Auch die Gemeinde vor Ort sollten Sie in Ihre Pläne mit einbeziehen. Dann sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite und müssen nicht befürchten, im Nachhinein schwerwiegende Änderungen vornehmen zu müssen.

5. Tipps für den Bau einer Terrassenüberdachung

Hier noch einige weitere Tipps, die Ihnen bei der Umsetzung einer Terrassenüberdachung helfen können:

  • Achten Sie darauf, dass die Gerüstpfeiler ein stabiles Fundament erhalten. Die Konstruktion muss nicht nur tragfähig sein, sondern auch vor Bodenfeuchtigkeit geschützt werden.
  • Kalkulieren Sie die Überdachung mit einer Mindesthöhe von 2,50 Metern, damit auch große Menschen Platz finden – selbst wenn Sie unter dem Terrassendach noch für Sonnenschutz, stimmungsvolle Beleuchtung oder Dekorationen sorgen.
  • Der Abstand und die Dicke der Querstützen und Sparren sind entscheidend für die Stabilität der Dacheindeckung. Neben dem reinen Eigengewicht der Eindeckung sollten Sie auch die Tatsache berücksichtigen, dass im Winter eine nicht zu unterschätzende Schneelast hinzukommen könnte.
  • Falls Sie Ihre Terrassenüberdachung selbst bauen möchten, aber keine Erfahrung damit haben, können Sie bei Bedarf auf relativ günstige Fertigbausätze zurückgreifen. Individuelle Präferenzen oder spezielle Anforderungen können dabei aber natürlich nicht berücksichtigt werden.

6. Fazit: Ein Terrassendach ist mehr als nur Schattenspender

Je mehr Möglichkeiten es gibt, um Ihr Bedürfnis zu befriedigen, umso genauer müssen Sie selbst wissen, was Sie exakt benötigen. Und im Falle der Terrassenüberdachungen gibt es sehr viele Möglichkeiten. Das bedeutet: Das eine Terrassendach, das besser ist als alle anderen, gibt es nicht. Es gibt für Dach und Gerüst verschiedene Materialien, verschiedene Preise, verschiedene Qualitäten und verschiedene Vor- und Nachteile. Wichtig sind deshalb Sie und Ihre Anforderungen wie zum Beispiel das geplante Budget, die Lage der Terrasse, der vorherrschende Baustil oder die handwerkliche Begabung. Hier drei konkrete Beispiele:

  • Wenn Sie nicht so sehr auf die Kosten schauen müssen, eine langlebige Überdachung suchen, die Sonne und Licht weder auf der Terrasse noch in den angrenzenden Wohnräumen komplett aussperrt, dann könnte transparentes Sicherheitsglas die ideale Überdachung für Sie sein.
  • Transparenz finden Sie gut, Glas ist aber zu teuer und zu schwer, denn das Terrassendach möchten Sie selbst bauen? Wenn Sie zusätzlich Wert auf eine individuelle Optik legen, könnte eine Terrassenüberdachung aus Kunststoff die richtige Wahl sein.
  • Falls Sie hingegen ein günstiges, robustes Terrassendach aus natürlichem Material suchen, das Sie gerne selbst bauen möchten und das nicht nur der Terrasse, sondern auch dem angrenzenden Schlafzimmer Schatten spenden soll, dann wäre Holz wahrscheinlich perfekt geeignet.

Für welche Materialien und für welchen Stil auch immer Sie sich entscheiden – wir hoffen, dass es Ihnen mit den Informationen aus unserem Beitrag besser und schneller gelingt, die richtige Auswahl zu treffen!