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Thermoesche

Modifiziertes heimisches Holz für noch mehr Haltbarkeit.

Eschenholz ist alles andere also eine gute Option für den Terrassenbau. Deutlich anders sieht es da mit der Thermoesche aus. Resistenzklasse 1, Haltbarkeit: bis zu 25 Jahre! Woher kommt dieser große Unterschied zwischen den beiden Optionen? Wie wird aus normaler Esche eigentlich Thermoesche? Und welche Eigenschaften sprechen für den Einsatz im Terrassenbau? All diese Fragen beantwortet dieser Artikel und liefert daneben weitere Informationen rund um diese besondere Holz-Variante.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was ist Thermoesche eigentlich?
  2. Wie wird Thermoesche hergestellt?
  3. Warum ist Thermoesche so gut geeignet für den Terrassenbau?
  4. Unser Resümee: Warum Sie Thermoesche unbedingt eine Chance geben sollten

1. Was ist Thermoesche eigentlich?

Die Thermoesche ist natürlich keine besondere Eschenart. Es handelt sich dabei vielmehr um das Holz der heimischen Esche, das durch eine spezielle Hitzebehandlung extra haltbar gemacht wurde. Der Vorgang sorgt zudem für eine deutliche Nachdunklung des Holzes, wodurch ein sehr edler und tiefer Farbton entsteht. Thermoesche ist Teil der Dauerhaftigkeitsklasse 1. Hölzer dieser Resistenzklasse halten unter freiem Himmel bis zu 25 Jahre lang.

Erst die thermische Behandlung macht Eschenholz für den Einsatz im Außenbereich geeignet. Vor dem Prozess würde es die nötigen Anforderungen nicht erfüllen. Das „Tuning“ macht das Eschenholz ähnlich widerstandsfähig wie Tropenholz oder andere Edelhölzer. Die langen Transportwege entfallen dabei gänzlich. Zudem muss man sich keine Sorgen bezügliche der Legalität der Holzquellen oder eine Abholzung des Regenwaldes machen.

Gibt es auch andere Arten von Thermoholz?

Grundsätzlich kann natürlich jede Holzart einer Thermobehandlung unterzogen werden. Wirklich sinnvoll ist es aber nicht in jedem Fall. Klassische Alternativen zur Thermoesche sind: Thermokiefer, Thermofichte und Thermobuche.

2. Wie wird Thermoesche hergestellt?

Um aus „normalem“ Eschenholz Thermoesche zu machen, braucht es zwei Dinge: Hohe Temperaturen und Sauerstoffarmut. Nur wenn die Werte in beiden Bereichen den Richtlinien entsprechen, kommt am Ende ein haltbares, robustes – und schön anzusehendes! – Holz für Ihre Terrasse und andere Projekte heraus. Thermisch modifiziertes Holz (auf Englisch: Thermally Modified Timber – TMT) ist das Endprodukt einer ganz bestimmten Art der Modifizierung. Am Schluss weisen Thermohölzer eine um 70 % niedrigere Holzfeuchte auf als unbehandeltes Material.

Zentral bei der Herstellung von Thermoholz ist die kontrollierte Erwärmung des Ausgangsmaterials. In der Hochtemperaturphase herrschen dabei Werte von bis zu 230 °C. Der Vorgang dauert 50-80 Stunden geht in einer speziellen Hochtemperaturanlage über die Bühne. Die fünf konkreten Phasen im Überblick:

  • Ersterwärmungsphase: Die Temperatur erreicht 100 °C.
  • Vorkonditionierung/Trockenphase: Die Holzfeuchte wird kontrolliert auf 0 % gesenkt.
  • Hochtemperaturphase: Abhängig von der konkreten Holzart und der zu erreichenden Veredelungsklasse steigt die Temperatur auf bis zu 230 °C.
  • Konditionierungsphase: Durch den Einsatz von Wasserdampf erfolgt die Wiederherstellung des je nach Holzart optimalen Feuchtigkeitsniveaus.
  • Abkühlphase: Erfolgt ebenfalls vollautomatisiert, um eine höchstmögliche Produktqualität zu gewährleisten.

Ziel dieser Behandlung ist es, den Zellaufbau des Holzes so zu verändern, dass dessen Wasseraufnahme stark eingeschränkt wird. Und das alles ohne den Einsatz chemischer Hilfsmittel.

3. Warum ist Thermoesche so gut geeignet für den Terrassenbau?

Es hat schon seinen Grund, warum Thermoesche zu den deutschlandweit beliebtesten Terrassenmaterialien zählt. Welche Punkte für eine Verwendung als Terrassenbretter oder in einer neuen Poollandschaft sprechen und wie sich das holztypische Gesamtpaket zusammensetzt, sehen wir uns in diesem Absatz etwas näher an.

  • Dauerhaftigkeit: Thermoesche zählt zur Resistenzklasse 1. Das heißt, es überdauert unter freiem Himmel bis zu 25 Jahre. Eine enorm lange Zeit, welche die Investition in derart modifiziertes Holz auf jeden Fall rechtfertigt.
  • Witterungsbeständigkeit: Ein Grund, warum Thermoesche so gut mit den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen zurechtkommt, ist der Umstand, dass seine Fähigkeit zur Wasseraufnahme stark eingeschränkt ist. Dadurch dringt weniger Feuchtigkeit ins Material ein.
  • Resistenz: Terrassenholz bekommt es unter freiem Himmel mit Insekten und Pilzen zu tun. Dank der speziellen Behandlung hat Thermoesche damit weitaus weniger Probleme als andere (nicht modifizierte) Materialien.
  • Quell- und Schwindverhalten: Thermoesche reagiert auf Änderungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit weit weniger stark als andere Hölzer. Das führt zu einer Reduzierung der inneren Spannungen und sorgt dafür, dass die Terrassenbretter dimensionsstabil bleiben. Sie arbeiten weniger und dehnen sich nicht so stark aus.
  • Gehkomfort: Durch die Thermobehandlung erhält das Eschenholz bessere Wärmedämmeigenschaften, was wiederum eine angenehme Lauftemperatur garantiert. Besonders Barfußfreunde profitieren von dieser Eigenschaft. Dazu kommt, dass Thermoesche eine beinahe samtige Holzoberfläche aufweist.
  • Reduzierte Splittergefahr: Apropos Barfußfreunde – Schieferbildung und Splitterbildung sind bei der Thermoesche stark reduziert. Die Gefahr, sich wie bei vielen anderen Holzterrassen ernsthaft zu verletzen, besteht nicht. Terrassenbretter aus Thermoesche sind deshalb besonders geeignet für kleine Kinder und Haustiere.
  • Optik: Eschenholz ist von Natur aus sehr astarm und entsprechend ruhig. Durch die Thermobehandlung entsteht zudem ein besonders dunkler Farbton, was im Zusammenspiel für einen gediegenen, vornehmen und entspannten Look sorgt.
  • Nachhaltigkeit: Da es sich bei der Esche um einen heimischen Baum handelt, fallen bei Verarbeitung und Anlieferung keine langen Transportwege an. Zudem geht die komplette thermische Behandlung gänzlich ohne Einsatz chemischer Hilfsmittel über die Bühne.

Klarerweise kann Thermoesche auch im Innenbereich eingesetzt werden. Aufgrund der dunklen Farbgebung sind entsprechend behandelte Hölzer als günstigere Alternative zu Tropenhölzern mittlerweile sehr beliebt.

Hat Thermoholz auch Nachteile?

Obwohl die Vorteile deutlich überwiegen, hat die Thermobehandlung von Holz auch einige kleine Minuspunkte. Durch die unvermeidbare Zersetzung der Zellulose wird das Ausgangsmaterial spröder und bricht schneller. Zudem weist Thermoesche eine geringere Traglast auf als normale Esche. Zwei Umstände, die das Holz zwar ungeeignet für den Einsatz als Stabilisierungsbalken machen, bei der Verwendung als Terrassendiele oder Fußbodendiele aber vernachlässigbar sind.

4. Unser Resümee: Warum Sie Thermoesche unbedingt eine Chance geben sollten

In der Holzwelt gibt es nur wenige Optionen, die ein derartiges Gesamtpaket bieten, wie die Thermoesche. Zur überragend guten Wetterbeständigkeit gesellt sich ein sehr gering ausgeprägtes Quell- und Schwindverhalten. Dank seines ansprechenden Äußeren, seines besonderen Farbtones und der beeindruckenden Widerstandsfähigkeit der Holzoberfläche steht Thermoesche den klassischen Nobelhölzern um nichts nach. Thermoesche ist ideal für den Einsatz als Terrassenholz oder eine Verbauung in der neuen Poollandschaft. Plus: Verglichen mit anderen Edelhölzern aus den Tropen ist Thermoesche ganz klar die nachhaltigere Variante.