FAQ WPC Terrassendielen
WPC Terrassendielen und ihre Eigenschaften
WPC Terrassendielen sind grundsätzlich für den Einsatz unter freiem Himmel konzipiert. Die diversen Witterungseinflüsse wie Sonne, Regen, Schnee, Wind etc. machen ihnen nichts aus. Ob nun teil-, voll- oder gar nicht überdacht, spielt nur in Bezug auf die Farbreifung eine Rolle. Auf teilüberdachten Terrassen „vergrauen“ die WPC Terrassendielen ohne Überdachung rascher. Das heißt, die sogenannte Farbreifung läuft schneller ab. Die Dielen erreichen nach kürzerer Zeit ihren finalen Farbton und der überdachte Teil wird langsamer nachziehen. Zwei unterschiedliche Farbtöne könnten die Folge sein.
Der WPC-Markt ist vergleichsweise jung, deshalb ist es derzeit schwierig, seriöse Aussagen zur Haltbarkeit zu treffen. Unter der Voraussetzung, dass die Verlegeanleitung des Herstellers befolgt wird, geben Produzenten die Haltbarkeit von massiven WPC-Dielen üblicherweise mit bis zu 25 Jahren an.
Bei WPC handelt es sich um einen Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff. Dadurch reagieren die Terrassendielen auf Feuchtigkeit bzw. Wärme und dehnen sich insbesondere in der Länge aus. Damit sich die WPC-Bretter auf der Terrasse bewegen können, werden sie mit Clips befestigt, die dieses Arbeiten zulassen. Zu festen Bauteilen muss ein Abstand von mindestens 2 cm eingehalten werden.
Das von extremen Temperaturschwankungen (Frost – Tauwetter – wieder Frost) ausgelöste Quell- und Schwindverhalten von WPC Terrassendielen ähnelt stark jenem von Massivholzdielen. Im Gegensatz zum Naturwerkstoff nimmt WPC aber kaum Wasser auf, da die klassischen Kapitälchen und Hohlräume fehlen, in welche das Wasser eindringen könnte. Wir empfehlen dennoch, die an sich pflegeleichten WPC Terrassendielen vor dem Winter gründlich zu reinigen. Angst vor Frost müssen Sie jedoch nicht haben, Kälte macht den Dielen absolut nichts aus.
WPC Terrassendielen verfügen über eine aufgeraute Oberfläche bzw. ein Profil und sind deshalb in der Regel rutschfest. Allerdings muss die Unterkonstruktion ein zweiprozentiges Gefälle aufweisen, damit das Regenwasser auch zuverlässig abfließen kann. Erst die Bildung von Moos macht die Terrasse rutschig und dies kann durch regelmäßiges Reinigen verhindert werden.
Da WPC Terrassendielen einen großen Anteil an Holz enthalten, können tatsächlich auch Farbunterschiede bestehen. Die Optik ist grundsätzlich zwar einheitlicher als bei Holzdielen, gänzlich eliminieren lassen sich produktionsbedingte Nuancen aber nicht. Zudem sorgt die Sonneneinstrahlung in den ersten Wochen dafür, dass sich ein gewisser Veränderungsprozess hinsichtlich der Farbe in Gang setzt. Die Dielen werden also mit der Zeit heller und eventuelle Farbunterschiede gleichen sich an. Nach einigen Monaten haben die Dielen dann ihren finalen Farbton erreicht und nennenswerte Farbunterschiede bestehen dann keine mehr.
Ja, WPC Terrassendielen können ohne Weiteres auch auf dem Balkon verlegt werden und machen dort eine ebenso gute Figur wie auf der klassischen Terrasse. Die Dielen dürfen jedoch nicht das tragende Fundament des Bodens darstellen, sondern lediglich den Boden verkleiden. So können Sie zum Beispiel die Betonplatte Ihres Balkons verschönern. Für alle anderen Funktionen benötigen Sie eine bauaufsichtliche Zulassung, die bei WPC in aller Regel nicht gegeben ist. In unserem Blogbeitrag WPC Terrassendielen für den Balkon finden Sie dazu detaillierte Informationen.
Bei WPC Terrassendielen handelt es sich nicht um Sondermüll. Sollte tatsächlich der Fall eintreten, dass die Bretter nicht mehr weitergenutzt werden können, bieten sich mehrere Entsorgungsmöglichkeiten an. Da wäre zum einen die thermische Verwertung in einer Müllverbrennungsanlage. Auch die Entsorgung im Hausmüll ist möglich, allerdings sollte sich diese auf Kleinst- und Verschnittmengen begrenzen. Recycling stellt ebenfalls eine Option dar, da Wood Plastic Composite zermahlen, aufgeschmolzen und anschließend neu verarbeitet werden kann.