Terrassenbeleuchtung

Terrasse mit passender Beleuchtung.

Eine optisch ansprechende und gleichzeitig funktionale Terrasse entsteht durch das Zusammenspiel verschiedenster Elemente. Eines davon ist die Beleuchtung. Sie setzt die Highlights gekonnt in Szene und sorgt gleichzeitig für Sicherheit. Dieser Artikel liefert nicht nur wichtige Informationen rund um die verschiedenen Beleuchtungsoptionen und deren sicheren Betrieb. Unsere Experten beantworten zudem zentrale Fragen zur Erstellung eines umfassenden Beleuchtungskonzepts für Ihre Terrasse.

Inhaltsverzeichnis:

1. Terrassenbeleuchtung: Aus diesen Arten können Sie wählen
2. Unsere Tipps für eine schöne Terrassenbeleuchtung
3. Terrassenbeleuchtung: Die IP-Schutzart
4. Echtes Feuer als Terrassenbeleuchtung?
5. Die perfekte Terrassenbeleuchtung: Unser Resümee

1. Terrassenbeleuchtung: Aus diesen Arten können Sie wählen

Die Auswahl an Beleuchtungselementen für den Outdoorbereich muss sich vor jenen für Innenräume keinesfalls verstecken. Die Bandbreite ist enorm – was besonders bei Terrassenneulingen zu Überforderung führen kann. Deshalb stellen wir Ihnen die wichtigsten Optionen etwas näher vor. Wir beschäftigen uns mit:

• Terrassenlampen
• Solarleuchten
• Wandlampen
• Lichterketten
• Bodeneinbauleuchten
• Gartenstrahler

Terrassenlampen: Die zentralen Elemente jedes Terrassenbeleuchtungskonzepts. Sie sorgen für eine ausreichende Beleuchtung zu jeder Tages- und Nachtzeit. Rund um sie werden die weiteren Elemente geplant. Sie können dabei aus einer breiten Palette wählen. Stehlampen, Hängelampen, verschiedene Größen, diverse Designs – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Besonders praktisch sind jene Modelle, die nicht nur Licht spenden, sondern zusätzlich über eine integrierte Steckdose verfügen.

Solarleuchten: Können unabhängig von der klassischen Stromversorgung betrieben werden, da sie sich über das Sonnenlicht selbst mit Energie versorgen. Solarleuchten sind in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich (Wandleuchte, Stehlampe, Tischleuchte, Weg- oder Sockellampen etc.). Voll aufgeladen liefern die Geräte zwischen 8 und 10 Stunden lang Licht. Aber Achtung: Viele Modell sind nicht für den Winterbetrieb konstruiert und müssen während der kalten Jahreszeit im Innenbereich gelagert werden.

Wandlampen: Bestens für das Setzen von Akzenten geeignet. Ist kein Platz für normale Decken- oder Stehlampen, sind oftmals die Wandmodelle eine geeignete Alternative. Sie machen sich neben der Terrassentür ebenso gut wie als Beleuchtung für Wege oder Treppen. Während manche Wandlampen nur nach unten leuchten, strahlen andere Modelle nach oben und unten gleichzeitig.

Lichterketten: Der Garant für verspielte Gemütlichkeit. Im Grunde frei platzierbar, sorgen Sie auf Knopfdruck für ein heimeliges Ambiente auf Ihrer Terrasse. Ihre Outdoor-Oase erstrahlt in einem ganz anderen Licht.

Bodeneinbaustrahler: Sorgen entlang von Gartenwegen und im Bereich von Kanten, Stufen oder Absätzen für Sicherheit, während sie einen stimmungsvollen Beitrag zum Beleuchtungskonzept liefern. Die Einbaustrahler sind als eckige und als runde Variante erhältlich, mit unterschiedlichsten Durchmessern, dimmbar oder nicht-dimmbar. Die Strahler verschwinden komplett im Boden und stellen keine Stolperfalle dar. Abhängig vom Modell sind sie begeh- oder befahrbar.

Gartenstrahler: Dem Bodeneinbaustrahler sehr ähnlich, werden diese Gadgets nicht im Boden versenkt, sondern einfach hineingesteckt. Durch ihre Ausrichtung nach oben eignen sie sich bestens für die Akzentuierung unterschiedlichster Elemente. Es gibt sie mit Bewegungsmeldern oder ohne, mit Fernbedienung, Mikrofon etc. Eine breite Auswahl.

WPC oder Holz? Kein Unterschied! Ob Sie eine WPC- oder eine Holzterrasse haben, spielt im Fall der Terrassenbeleuchtung keine Rolle. Die Materialwahl hat keinen Einfluss auf die Ausgestaltung des idealen Konzepts.

2. Unsere Tipps für eine schöne Terrassenbeleuchtung

Wir wissen jetzt, welche Arten von Terrassenbeleuchtung es gibt und wo bzw. wie sie am besten eingesetzt werden. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, sich über ein konkretes Konzept Gedanken zu machen. Wir haben ein paar der wichtigsten Tipps für Sie zusammengetragen und beschäftigen uns mit drei grundlegenden Fragen:

• Wie hell wird die Terrassenbeleuchtung sein?
• Wie sieht die Stromversorgung der Terrassenbeleuchtung aus?
• Gibt es eine spezielle Lichtfarbe für die Terrassenbeleuchtung?

Wie hell wird die Terrassenbeleuchtung sein?

Da es keine gesetzlichen Mindestanforderungen gibt, ist hier erlaubt, was gefällt. Behalten Sie stets im Hinterkopf, dass in Außenbereichen wie einer Terrasse weit weniger Reflexionsflächen existieren als in einem Innenraum. Die Beleuchtung muss deshalb viel strategischer ausgerichtet werden. Potenzielle Stolperfallen (Stufen, Absätze, Kanten etc.) sollten deshalb eine zentrale Rolle bei der Konzepterstellung spielen. Wir empfehlen Leuchtelemente mit 400 bis 600 Lumen. Die reichen für eine schöne Außenbeleuchtung im Normalfall aus.

Wie sieht die Stromversorgung der Terrassenbeleuchtung aus?

Die baulichen Gegebenheiten haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Gestaltungsmöglichkeiten der Terrassenbeleuchtung. Ohne Stromleitung nämlich kein Strom – und ohne Strom (fast) keine Beleuchtung. Ja, sie können nachträglich eine Leitung einziehen. Das ist aber aufwendig. Deshalb sollten Sie das Beleuchtungskonzept schon bei der Terrassenplanung bedenken.

Alternative: Terrassenlampen und -leuchten mit Akkus oder Solargeräte. Die sind vom Stromnetz unabhängig.

Gibt es eine spezielle Lichtfarbe für die Terrassenbeleuchtung?

Während in Umgebungen wie etwa einer Arztpraxis ein eher kühles Licht ideal ist, stellt sich die Situation auf einer Terrasse gänzlich anders dar. Hier stehen Entspannung und Gemütlichkeit im Mittelpunkt. Und Menschen fühlen sich besonders in Licht mit rötlicher Farbtemperatur wohl. Die Einheit dieser Temperatur (auch Lichtfarbe genannt) ist Kelvin. Für Ihre Terrassenbeleuchtung empfehlen wir eine warmweiße Farbtemperatur, der Maximalwert liegt bei 3.300 Kelvin.

3. Terrassenbeleuchtung: Die IP-Schutzart

Die Terrasse ist und bleibt ein Outdoorbereich. Auch wenn sie überdacht ist. Entsprechend muss die Terrassenbeleuchtung über die geeignete IP-Schutzart für den Einsatz unter freiem Himmel verfügen. IP steht dabei für „International Protection“ oder „Ingress Proctection“. Die Kennzahl setzt sich standardmäßig aus dem Kürzel IP und zwei Ziffern zusammen, z. B. IP 23. Die erste Stelle gibt den Schutz vor Fremdkörpern an, die zweite jenen vor Nässe. Ein kurzer Überblick:

• IP 23: Montage direkt unter einem Dach oder einem Überstand; Schutz gegen grobe Fremdkörper und Tropfwasser mit Auftreffwinkeln von bis zu 15°
• IP44: Montage an einer überdachten Hauswand; resistent gegen Spritzwasser und Fremdkörpern von 1 mm
• IP65: Wegleuchten/Außenstrahler unter Überstand, aber im Boden; resistent gegen Strahlwasser; staubdicht; können mit Gartenschlauch gereinigt werden
• IP67: Bodenleuchten, die nicht von Überdach geschützt werden müssen; auch Starkregen stellt keine Gefahr dar; können zeitweise komplett mit Wasser bedeckt sein
• IP68: für den dauerhaften Einsatz unter Wasser ausgelegt; ideal als Teich- oder Poolleuchte

4. Echtes Feuer als Terrassenbeleuchtung?

Ein besonders gemütliches Ambiente zaubern sie mit „natürlichem“ Licht. Also mit echten Flammen. Die Bandbreite in diesem Bereich ist durchaus groß. In Windlichtern befinden sich zum Beispiel kleine Kerzen, die von einem Glassturz vor dem Wind geschützt werden. Gartenfackeln haben wiederum einen derart dicken Docht, dass sie selbst in stürmischen Verhältnissen nicht erlöschen. Öllampen sind ebenfalls eine beliebte Variante, um eine heimelige Atmosphäre auf ihre Terrasse zu zaubern.

Ein großer Vorteil: Sie müssen sich weder um die Stromversorgung kümmern noch über die notwendige IP-Schutzart Gedanken machen. Der Nachteil: „Echte“ Flammen benötigen deutlich mehr Aufmerksamkeit als E-Terrassenbeleuchtung.

5. Die perfekte Terrassenbeleuchtung: Unser Resümee

Bei der Gestaltung Ihrer neuen Terrassenbeleuchtung können Sie Ihrer kreativen Ader völlig freien Lauf lassen. Die Produktpalette ist enorm breit gefächert, von Terrassenlampen über Wandleuchten, Bodeneinbaustrahler und Gartenstrahler bis hin zu Lichterketten und Solarleuchten ist alles erhältlich. Ganz besonders wichtig ist dabei, immer die Elemente mit der passenden IP-Schutzart für den geplanten Einsatzbereich auszuwählen.